Nebenwirkungen und Gegenanzeigen
Werden die Tabletten auf nüchternen Magen eingenommen, kann dies eine Reizung der Magenschleimhaut verursachen.
Nach der Einnahme von Jodtabletten können in seltenen Fällen allergische Reaktionen auftreten. Hierzu gehören: Hautausschlag, Jucken und Brennen der Augen, Schnupfen, Reizhusten, Durchfall, Kopfschmerzen, Fieber oder ähnliche Symptome.
In Einzelfällen kann es nach der Einnahme der Jodtabletten zu einer jodbedingten Schilddrüsenüberfunktion kommen. Anzeichen dafür können ein erhöhter Puls, Schweißausbrüche, Schlaflosigkeit, Zittrigkeit, Durchfall oder Gewichtsabnahme sein. Sollten Sie diese Beschwerden bei sich feststellen, suchen Sie Ihren Arzt auf.
Personen, die an einer Überfunktion der Schilddrüse leiden oder litten, sollten Jodtabletten erst nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt einnehmen.
Wann dürfen Sie keine Kaliumiodidtabletten einnehmen?
Falls bei Ihnen oder Ihren Kindern eine der folgenden Krankheiten bzw. Allergien festgestellt wurde, dürfen Sie bzw. Ihre Kinder keine Jodtabletten einnehmen:
- Überempfindlichkeit gegen Jod (diese seltene Form der Allergie darf nicht verwechselt werden mit der häufiger auftretenden Form einer Allergie gegen Röntgenkontrastmittel);
- Dermatitis herpetiformis Duhring, auch Morbus Duhring, Duhring-Brocq-Krankheit genannt (eine chronische Hauterkrankung mit herpesähnlicher Bläschenbildung sowie Ausschlag und brennendem Juckreiz);
- Hypokomplementämische Vaskulitis (allergisch bedingte Entzündung der Blutgefäße).
Sind Sie sich nicht sicher, ob Sie an einer der vorgenannten Krankheiten leiden? Dann sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt.